Mit hlx.com / tuifly.com nach Mali Losinj in Kroatien 2007

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Nachdem die erste Reise mit dem Flugzeug nach Mali Losinj noch recht abenteuerlich gewesen ist, ergab sich durch die Erweiterung der HLX Streckennetzes, seit diesem Jahr TUIFLY, um den Flughafen Leipzig erneut die Gelegenheit für einen Kurzbesuch auf der Insel Losinj. Flugbuchung und Zahlung über die Internetseite von Tuifly.com verliefen wieder problemlos. Geduld und das Abonement des Tuifly Newsletters zahlten sich aus, den Hinflug konnte ich für 19,99 EUR, den Rückflug für 9,99 EUR inkl. aller Gebühren und Steuern buchen. Der Begriff Billigflieger oder Schnäppchenflieger hat bei solchen Preise dann wirklich seine Berechtigung.

Seit Anfang diesen Jahres fliegt TUI Fly nun auch vom Flughafen Leipzig aus nach Rijeka. Der Flughafen Leipzig bzw. genau genommen Interkontinentalflughafen Halle-Leipzig ist das Luftdrehkreuz für Mitteldeutschland. Trotz der neuen Gebäude und des Ausbaus des Flughafens ist Halle-Leipzig immer noch ein übersichtlicher Flughafen der kurzen Wege. Der Flughafen liegt direkt an der Autobahn und ist über die Autobahn A9 von Süden oder Norden kommend schnell zu erreichen (am Schkeudizer Kreuz dann entsprechend Richtung Dresden). Parkplätze gibt es reichlich, die zudem auch noch bezahlbar sind. Wir haben für ca. eine Woche ca 42 EUR gezahlt, Fußweg vom Auto zum Terminal ca. 5 min. Es gibt natürlich auch ein Parkhaus direkt am Terminal, allerdings dann mit höheren Parkgebühren.

Noch schnelle in Bild von der Maschine auf dem Rollfeld und dann geht es los. Die Zeit im Flugzeug vergeht wie immer viel zu schnell und schon nach ca. 1 1/2 Stunden sehen wir unter uns die Adria, das Bild links zeigt z.B. das Geländer der Erdölleitung Freundschaft ("Druschba" - wikipedia.de - "Erdölleitung Freundschaft" ... ) die in Omisalj endet.

Im Gegensatz zum letzten mal hatten wir diese Jahr vorab einen Transfer vom Flughafen nach Mali Losinj gebucht. Der Transfer wird von der Surfschule "Sunbird" in Mali Losinj angeboten. Pro Person und Strecke werden 20 EUR fällig, sein sehr fairer Preis wie ich finde. Der Transfer auf der Insel Krk wird von einer Touristagentur aus Malinska durchgeführt, der Firma "Kralj", www.kralj-ta.hr ... . Die Agentur fährt mit einem hellblaugrauen VW Bus T5. Unser Fahrer erwartete uns direkt in der Halle des Flughafen mit einem Schild auf dem unser Name stand. So ging es direkt nach der Landung weiter Richtung Fähranlegestelle Valbiska.

Die Fährnalegestelle Valbiska auf der Insel Krk. Hier endete der Transfer mit Kralj. Der Fahrer hielt auf einem kleinen Parplatz direkt an der Anlegestelle. Für 13 Kuna pro Person, ca. 2 EUR, kauften wir uns ein Fährticket und da wir noch ca. 30 min Zeit bis zur Abfahrt der Fähre hatten in der Konoba direkt hinter der Verkaufstelle der Fährtickets das erste Karlovacko :). Bei knapp unter 30 Grad die erste Erfrischung an diesem Tag. Auf der Fähre plazierten wir uns auf dem Oberdeck und leisen "alle Fünfe gerade sein". Man kann die Zeit auf der Fähre sowohl im Salon als auch auf Deck verbringen, neben Getränken jeglicher Art wird auch ein kleiner Imbiß angeboten. Mehr Zeit als für einen Imbiß hat man sowieso nicht, die Fährüberfahrt dauert nur ca. 30 min.

... und vor uns schon die Anlegestelle Merag auf der Insel Cres. Der Fährhafen wurde im letzten Jahr ausgebaut und bietet nun ausreichend Platz für bis zu drei Fähren. Die beiden Eingänge in der Mitte des mittleren Bildes sind die öffentlichen Toiletten des Fährhafens, die wir uns natürlich auch angeschaut haben. Alles neu und sauber, allerdings erfordern die Toiletten für die gräßeren Geschäfte eine gewisse körperliche Kondition. Hier sind nicht wie bei uns üblich Toilettenbecken eingebaut sondern "nur" sogenannte "Hocktoiletten", siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Hocktoilette ... , bei denen man oder Frau in hockender Haltung das Geschäft verrichten muss. Derartige Toiletten habe ich bisher auch schon in Österreich und der tschechischen Republik erlebt. Aber keine Sorge, die "sonstigen"" Toiletten auf den Fähren und in den Restaurants sind genauso gebaut wie bei uns :).

Von der Fähre runter hielten wir natürlich wieder Ausschau nach unserem Transferbus. Dieses mal erwartete uns am Anleger der Fähre kein Fahrer mit Schild, statt dessen auf dem Parkplatz ein schon von weitem sichtbarer Bus mit der Aufschrift "Sportschule für Surfen Segeln Snowboarden". Das musste unserer sein. Also direkt hin zum dem ganz cool an den Bus gelehnten jungen Mann und in der Tat, das war unser Taxi. Der junge Mann war Sportstudent aus Slovenien, der in den Semesterferien als Surflehrer in der Surfschule Sunbird in Mali Losinj arbeitete und uns auf deutsch die aktuellen Neuigkeiten der Insel. Laut Schild sind es bis Mali Losinj noch ca. 66 km, das sollte in 1 1/2 Stunden zu schaffen sein ...

Bereits bei Beginn der Fahrt erfuhren wir, dass auf Losinj gebaut wird. Die Inselstraße wurde bereits in den letzten Jahren Stück für Stück ausgebaut, bisher hauptsächlich auf der Insel Cres. Sow urde z.B. um den Vrana See, das Trinkwasserreservoir für die Inseln Cres und Losinj, eine Umgehungsstraße gebaut, um dieses Trinkwassereinzugsgebiet im Falle von Unfällen auf der Straße besser schhützen zu können. Nachdem nun die Straße auf Cres schon fast wie eine deutsche Bundesstraße ausgebaut ist, wird nun auch auf der Insel Losinj die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Angriff genommen.

In diesem Jahr wird der Abschnitt zwischen Sveti Jakov und Cunski gebaut. Das bedeutet, dass auf diesem Stück der Verkehr durch ein Ampelregelung geleitet wird.

Und warum werden solche Bauarbeiten nicht im Frühjahr oder Herbst gemacht, sondern in der Hochsaison, in der Hauptverkehrszeit? Na ist doch klar, die Touristen sollen doch sehen das es voran geht auf der Insel Losinj. Und wie lange dauern die Bauarbeiten wohl noch? Ein Bekannter, der täglich von Nerezine nach Mali Losinj und damit mehrmals täglich durch die Baustelle fahren muss hat einen ganz einfache Rechnung gemacht. Pro Tag "schaffen" die Bauarbeiter durchschnittlich 100 m Randstein zu setzen, die Gesamtstrecke kann man mit dem Kilometerzähler des Autos messen, und dann kommt man auf eine Bauzeit bis Mitte / Ende September ;).

So weit die Hinfahrt, alle in allem sind wir um 15:30 Uhr gelandet, haben die Fähre um 16:30 Uhr geschafft und waren dann gegen 18:30 Uhr in Veli Losinj. Ist doch nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass wir um 13:45 Uhr am Flughafen Leipzig gestartet sind. Dann schnell in die Agentur Val, Wegbeschreibung zum Appartement geholt und los. Die Vermieterin erwartete und bereits, Wohnung "erklärt", Gepäck abgestellt, und ab zum Baden zum Hotel Punta.

Nun hatte ich ja, u.a. auch durch Beiträge im Forum schon einiges gehört von wegen Bauarbeiten in der Innenstadt von Mali Losinj. Die alte Markthalle sei abgerissen worde und statt dessen würde ein neues Wohn- und Geschäftshaus gebaut. Bauboom mit all seinen zumindest für uns als Touristen als negativ erscheinenden Begleitfolgen?

Nun ja, ich finde eher nicht. Natürlich ist es schade um die alte Markthalle, in der wir oft Obst, Gemüse, Rakia und Olivenöl gekauft haben. Aber auch in Mali Losinj wird und muss es weiter gehen. Ein Srückchen weiter oben in der Straße gibt es wieder Marktstände mit Obst und Gemüse, nicht ganz so gross wie in der alten Halle aber immer hin. Lassen wir uns doch einfach mal überraschen, was aus dem neuen Haus schönes wird :).

Und wo wir gerade bei denb Bauarbeiten sind, auch in Veli Losinj geht es, aber deutlich behutsamer, voran. Die alte Badesanstalt in der Nähe der roten Laterne an der Hafeneinfahrt des Hafens von Veli Losinj wird renoviert. Wenn das dann fertig und der Platz davor hergerichtet ist wird das ein wunderbarer Ort zum Verweilen, an dem ich bestimmt einige Stunden verbringen werde.

Die Rückfahrt: unser Transfer zum Rückflug nach Leipzig war nicht gan so einfach, da mit uns auch eine Familie aus England zum Flughafen fuhr, deren Flieger schon am frühen Morgen startete. Aber auch das war kein Problem für unseren Transferpartner, wir wurden nach Malinska, einem netten Ort auf Krk gefahren und konnten dort den Tag verbringen. Unser großes Reisegepäck verblieb im Bus und so haben wird den Tag als Urlaubstag genutzt. Der Fährhafen von Merag auf der Insel Cres machte am morgen der Rückfahrt noch einen sehr verschlafenen Eindruck, im Imbiß direkt an der Anlegestelle gab es den ersten Espresso und Abwechslung durch spielende Katzen, die den Laden "unterhielten".

Das Bild links zeigt ganz besondere Tiere, die wir am Strand von Malinska gesehen haben: wenn mich meine Biologiekenntnisse nicht ganz verlassen haben, sind das doch Gänse, oder? Was machen Gänse an der Adria, im Salzwasser? - Tja, und das zweite Bild zeigt unseren Flieger für den Rückflug. Und da braucht man sich auch gar nicht zu wundern, irgendwo müssen 19,99 EUR Flugpreis ja herkommen. Das Bild rechts zeigt das Flughafengebäude des Flughafens von Rijeka.

Direkt vor der Abfertigungshalle halten sowohl die Busse als auch die Taxis. Hinter der Baumreihe ist dann ein öffentlicher Parpklatz. Der Tower des Flughafens von Rijeka sieht recht neu aus, das Flughafengebäude selbst macht einen recht schlichten, trist grauen Betoneindruck. Man mag von Kunst am Bau und verrückten Architekten halten was man will, hier hätte ein schon wenig von diesen "Tugenden" geholfen das ganze etwas netter zu gestalten.

Unsere Reisegruppe im Flughafengebäude bei Warten auf den Ablug. Wir waren etwas früher am Flughafen um uns noch etwas umzuschauen. Man muss dort auch nicht auf dem Boden sitzen, es gibt Tische und Stühle, einen Imbiß, eine kleine Besucherterasse, Mietwagenstationen der großen Autovermietungen usw. Es gibt einen großen Raum im Abfertigungsgebäude, so dass alles sehr übersichtlich ist. Die ganze Abwicklung und das Einchecken verlief problemlos, jedenfalls so lange, bis das Gepäck von Konrad durchleuchtet wurde. Die Sicherheitsmannschaft des Flughafen wurde beim Anblick des Kofferinhaltes auf einemal sehr unruhig. Ein Blick auf den Monitor der Gepäckdurchleuchtungsanlage zeigte warum: auf dem Bild waren in dem Koffen eindeutig drei zusammengerollte Schlangen zu sehen. Daher die helle Aufregung. Koffer raus und Aufmachen! - die Schlangen entpuppten sich jedoch als Spielchips eines Pockerspieles, die in Tüten gepackt in der Tat das Bild einer zusammmengerollten Schlange ergaben. Die Mienen aller Beteiligten hellten sich sichtlich auf und auch die Grenzbeamten und Zöllner waren sichtlich amüsiert ob der gefundenen "heisen Ware". Die Weiteren Bilder zeigen einen letzten Blick auf die Brücke, die das Festland mit der Insel Krk verbindet und die Bucht südöstlich von Rijeka.